Patentansprüche
1. Hybrid-Antriebsstrang (1 ) für ein Hybridfahrzeug (2), aufweisend zumindest die folgenden Komponenten:
eine erste Antriebsmaschine (3), welche als Elektromotor mit einem ersten Stator (4), mit einem ersten Rotor (5) und mit einer ersten Rotorwelle (6) mit einer ersten Rotationsachse (7) ausgeführt ist;
eine zweite Antriebsmaschine (8), welche als Elektromotor mit einem zweiten Stator (9), mit einem zweiten Rotor (10) und mit einer zweiten Rotorwelle (1 1 ) mit einer zweiten Rotationsachse (12) ausgeführt ist;
eine dritte Antriebsmaschine (13), welche als Verbrennungskraftmaschine mit einer Verbrennerwelle (14) mit einer dritten Rotationsachse (15) ausgeführt ist; eine Abtriebswelle (16) mit einer Abtriebsrotationsachse (17); und
ein variables Umschlingungsgetriebe (18) mit einem ersten Scheibensatz (19) und einem zweiten Scheibensatz (20), welche mittels eines
Umschlingungsmittel (21 ) derart miteinander verbunden sind, dass ein
Drehmoment zwischen den Antriebsmaschinen (3,8,13) und der Abtriebswelle (16) veränderbar übersetzend übertragbar ist,
wobei die drei Rotationsachsen (7,12, 15) parallel zu der
Abtriebsrotationsachse (17) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Scheibensatz (20) koaxial zu der Abtriebsrotationsachse (17) angeordnet mit der Abtriebswelle (16) drehmomentübertragend verbunden ist, und der erste Scheibensatz (19) koaxial zu der ersten Rotationsachse (7) und der zweiten Rotationsachse (12) angeordnet mit der ersten Rotorwelle (6) und der zweiten Rotorwelle (1 1 ) drehmomentübertragend verbunden ist.
2. Hybrid-Antriebsstrang (1 ) nach Anspruch 1 , wobei
die dritte Rotationsachse (15) parallel versetzt zu den koaxial zueinander angeordneten anderen beiden Rotationsachsen (7,12) angeordnet ist.
3. Hybrid-Antriebsstrang (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei
der zweite Scheibensatz (20) in axialer Überlappung mit der ersten
Antriebsmaschine (3) und/oder der zweiten Antriebsmaschine (8) angeordnet ist.
4. Hybrid-Antriebsstrang (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abtriebswelle (16) mittels eines koaxial angeordneten Planetengetriebes (23) mit dem zweiten Scheibensatz (20) drehmomentübertragend verbunden ist, wobei bevorzugt das Planetengetriebe (23) in axialer Überlappung mit der ersten Antriebsmaschine (3) und/oder einem Verbrenneranschluss (24) des ersten Scheibensatzes (19) für die Verbrennerwelle (14) angeordnet ist.
5. Hybrid-Antriebsstrang (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abtriebswelle (16) mittels eines koaxial angeordneten Differentials (25), bevorzugt eines Stirnraddifferentials, mit dem zweiten Scheibensatz (20) drehmomentübertragend verbunden ist,
wobei bevorzugt das Differential (25) in axialer Überlappung mit einem
Verbrenneranschluss (24) des ersten Scheibensatzes (19) für die
Verbrennerwelle (14) und/oder mit der Verbrennerwelle (14) angeordnet ist.
6. Hybrid-Antriebsstrang (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verbrenneranschluss (24) mittels eines Zweimassenschwungrads (26) mit der Verbrennerwelle (14) drehmomentübertragend verbunden ist,
wobei bevorzugt das Zweimassenschwungrad (26) in radialer Überlappung mit dem zweiten Scheibensatz (20) angeordnet ist.
7. Hybrid-Antriebsstrang (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abtriebswelle (16) zumindest ein Gleichlaufgelenk (27,28) umfasst, wobei eines der Gleichlaufgelenke (28) in axialer Überlappung mit der zweiten
Antriebsmaschine (8) und/oder eines der Gleichlaufgelenke (27) in axialer
Überlappung mit der Verbrennerwelle (14) angeordnet ist.
8. Hybrid-Antriebsstrang (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Scheibensatz (19) eine erste Wegscheibe (29) und eine erste
Festscheibe (31 ) umfasst, wobei die erste Wegscheibe (29) in axialer Überlappung mit der zweiten Antriebsmaschine (8) angeordnet ist,
wobei bevorzugt die Wegscheibe (29) und der zweite Rotor (10) der zweiten Antriebsmaschine (8) mittels eines gemeinsamen Radiallagers (33) abgestützt sind.
9. Hybrid-Antriebsstrang (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Antriebsmaschine (3) als Hybridmodul mit integrierter
Trennkupplung (35) zum lösbaren Verbinden der Verbrennerwelle (14) mit dem ersten Scheibensatz (19) ausgeführt ist,
wobei bevorzugt die Trennkupplung (35) zum lösbaren Verbinden der ersten Rotorwelle (6) mit dem ersten Scheibensatz (19) ausgeführt ist,
wobei besonders bevorzugt die Trennkupplung (35) eine Reibkupplung und/oder eine Formschlusskupplung umfasst.
10. Hybridfahrzeug (2), aufweisend einen Hybrid-Antriebsstrang (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und zumindest ein Vortriebsrad (36,37) zum Vortrieb des Hybridfahrzeugs (2),
wobei das zumindest eine Vortriebsrad (36,37) mit der Abtriebswelle (16) drehmomentübertragend verbunden ist,
wobei bevorzugt die Abtriebswelle (16) eine gelenkte Vorderachse (38) des Hybridfahrzeugs (2) bildet.